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Fliesen Verlegen – Schritt für Schritt Anleitung

Sie müssen nicht zwangsläufig ein professioneller Fliesenleger sein um Ihre Ideen für ein Wohlfühl-Badezimmer Wirklichkeit werden zu lassen. Mit ein klein bisschen handwerklichem Geschick lässt sich, wie so oft, viel und kostengünstiger realisieren. Hier einige fachgerechte Tipps:

Fliesenkauf

Wie so oft ist die Basis für Erfolg auch beim Bad fliesen eine ordentliche und gut durchdachte Planung und Vorbereitung. Zu wenig oder zu viel Fliesen oder Fliesenkleber? Ein vor dem Kauf gut durchdachter Verlegeplan, mit dem Sie im Vorfeld die Flächen von Wand und Boden bestimmen und den tatsächlichen Bedarf berechnen, erspart Ihnen eine doppelte Lauferei zum Fliesenhändler und/oder unnötige Kosten. Vergessen Sie beim Berechnen daher nicht, dass Fliesenbruch und Verschnitt, z.B. für Randfliesen mit einzukalkulieren sind. Da Ihr Bad viele Jahre halten soll, in denen aber das eine oder andre Missgeschick vorkommen kann, sollten Sie vorsichtshalber ein Fliesen-Ersatzpaket als „stille Reserve“ mit hinzukalkulieren und einlagern.

Beachten Sie beim Fliesenkauf, dass auf Grund der Umgebung und den Lichtverhältnissen diese im Fliesenmarkt anders zur Geltung kommen können als in Ihrem Badezimmer zu Hause. Ein guter Händler gibt Ihnen garantiert einige Musterfliesen zum Optiktest mit nach Hause – Rückgabe Ehrensache.

Fliesenkleber

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Auswahl des richtigen Fliesenklebers. Was nützen die schönsten und teuersten Fliesen, wenn man diese mit dem minderwertigsten, weil die Geldbörse am schonendsten, Kleber verarbeitet. Wichtig ist den guten Klebstoff zu verwenden, der zu ihrer Fliesenauswahl und dem Untergrund Ihrer Wände und Böden passt. Das Zauberwort ist hierbei Flexibilität.

Durch die in einem Sanitärraum herrschenden Temperaturschwankungen sowie der permanente Wechsel von Trocken zu Nass wird ein flexibler Fliesenkleber auf Kunststoff- oder Zementbasis benötigt. Dadurch vermeiden Sie, gegenüber der Verwendung von starren Klebstoffen, später entstehende Spannungen und Risse. Grundierung und Fugenmörtel sollten auf den Kleber abgestimmt sein. Am besten funktioniert dies beim Kauf der Produkte aus einer Markenserie.

Untergrund / Oberflächen

Zum Beginn Ihrer Arbeiten sind zuerst der Untergrund an Wand und Boden auf Unebenheiten oder Schäden zu prüfen, diese auszubessern du vollständig austrocknen zu lassen. Wie schon in jeder Gebrauchsanweisung der Artikel steht müssen die zu verfliesenden Untergründe frei von Schmutz, Fett, und sonstigen dort haftenden Rückständen sein.

Mit Putz und Zement erstellte Wand- und Bodenoberflächen haben grundsätzlich eine stark saugende Eigenschaft, welche frisch angerührten, aufgetragenen Kleber / Mörtel die darin enthaltene Feuchtigkeit rasch entziehen. Man spricht hier von „Aufbrennen“. Ergebnis: Der Kleber / Mörtel wird zu schnell trocken, die Qualität der Haftung wird vermindert. Im schlimmsten Fall löst sich der Kleber / Mörtel irgendwann vom Untergrund, die sich darauf befindlichen Fliesen werden nur von der Gesamtfliesenfläche mit festgehalten. Sie finden diese Problemstellen, wenn Sie sich in Bädern auf mit ihren Fingerknöcheln klopfend über die Fliesenfläche bewegen.

Um dies zu Verhindern und eine zuverlässige Haftung der Fliesen zu gewährleisten, müssen Sie die zu verfliesenden Flächen mit Tiefgrund (oft auch „Aufbrennsperre“ genannt) einlassen. Dies gilt auch für andere Verputz- oder Klebearbeiten wie z.B. Tapezieren. Bei nicht saugenden Untergründen, wenn Sie z.B. eine Betonfläche fliesen wollen, ist zur Stabilisierung der Kleber- / Mörtelhaftung das Einlassen der Oberfläche mit Haftgrund zu empfehlen.

Um einem Schimmelbefall vorzubeugen, der sich gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt, auf Grund der Luftfeuchtigkeit und Nässe, im Bad zwischen Fliesen und Untergrund bilden könnte, muss anschließend auf die von der Vorbehandlung getrocknete Oberfläche ein Abdichtungsanstrich aufgebracht werden. Hier kann Ihnen Ihr Fliesenprofi garantiert eine entsprechende Empfehlung nennen.
Beim Abdichtungsanstrich beginnen Sie mit den Ecken, danach die Flächen. Zusätzlich in den Ecken mittels eines Kantholzes eingedrückte, sowie an den Übergängen / Anschlüssen von Wanne und Dusche eingesetzte Vlies-Abdichtungsbänder wie z.B. „Fliesflex-Anschlussband“ dichten zuverlässig und verhindern Feuchtigkeits- und Wasserschäden.

Abdichtungs- / Anschlussbänder sind in der Regel mit dem Abdichtungsanstrich auch überstreichbar.

Ein zu empfehlender zweiter Anstrich sollte erst nach dem Antrocknen (ca. 2-3 Std) der ersten Schicht erfolgen und mindestens 24 Stunden komplett durchtrocknen.

Vergessen Sie nicht vorhandene Rohre sowie Abflüsse mit Dichtmanschetten zu versehen.

Hilfslinien

Jeder professionelle Fliesenleger hat im Laufe eines Berufslebens seine persönliche Verlegetechnik gefunden, mit der er routiniert und präzise das gewünschte Ergebnis erzielt. Anfängern oder Heimwerkern auf Zeit empfehlen wir folgende Vorgehensweise:

  1. Bestimmen Sie durch Ausmessen die Mitte Ihres Badezimmers. Hierzu zeichnen Sie, unter Nutzung einer geraden Richtlatte oder einer Fliesenlegerschnur, auf den Boden von Wand zu Wand Hilfslinien in beide Richtungen. Haben Sie richtig gemessen und gezeichnet, kreuzen sich die Hilfslinien in der Mitte Ihres Badezimmers.
  2. Markieren bzw. Verlängern Sie die Hilfslinien an den Wänden mittels eines Senklotes und einer Schlagschnur oder einer entsprechend langen Wasserwaage bis zu der von Ihnen gewünschten Höhe, oder bis zur Decke.
  3. Sollten Sie nicht deckenhoch, sondern nur bis zu einer bestimmten Wandhöhe fliesen wollen, dann markieren Sie die Höhe, zeichnen mit Hilfe einer Wasserwaage bzw. der Schlagschnur eine waagrechte Hilfslinie auf die Wände und ersetzen diese Linie anschließend durch ein oberhalb auf der Linie exakt angebrachtes Klebeband. Gezeichnete Hilfslinien haben stets den Nachteil sich während der feuchten Verlegearbeiten in Wohlgefallen auflösen zu können.

 

Flieseneinteilung

Wand: Wollen Sie raumhochfliesen, dann beginnen Sie an der Decke, richten entweder die Fuge oder die Fliesenmitte nach Ihrer senkrechten Hilfslinie aus und arbeiten sich entlang dieser gewählten Ausrichtung nach unten, danach die oberste Reihe von innen nach außen.

Richten Sie entweder Ihre Fuge oder die Fliesenmitte

Wenn Sie dagegen eine bestimmte Wandhöhe favorisieren, setzen Sie mit der Oberkante Ihrer obersten waagrechten Fliese an der Kreuzung der senkrecht gezeichneten und waagrecht geklebten Hilfslinie an (Ausrichtung siehe oben) und fliesen die erste Reihe von oben nach unten und danach ebenfalls von innen nach außen.
Mit dieser Vorgehensweise haben Sie, nachdem die erste Reihe senkrecht und waagrecht verlegt ist ein >T< gefliest.

Von hier aus arbeiten Sie sich von oben, Reihe für Reihe, von innen nach außen, nach unten.

Notwendige Fliesenschnitte werde dadurch an die Ränder verlegt, wo sie weniger auffallen als in der Mitte der Fläche.


Boden: Durch die auf Boden und Wand einheitlich aufgebrachten Hilfslinien sollten bei gleicher Ausrichtung der Platten die Fugenübergänge aufeinander abgestimmt sein.
Verlegen Sie entlang der längeren der beiden Hilfslinien Ihre erste Fliesenreihe, und richten auch hier entweder die Fuge oder die Mitte der Fliesen daran aus. Arbeiten Sie sich bis zur Wand vor und legen Sie die Fliesen dann entlang der Wand aus, um eine „T“-Form zu erhalten. Anschließend arbeiten Sie wieder nach bekanntem Schema von innen nach außen.

Fliesenkleber anrühren

Zum Verlegen sollten Sie nur jeweils so viel Fliesenkleber anmischen wie Sie in 20 - 30 Minuten verarbeiten können. Ein trocken werdender Kleber verliert seine Klebekraft und wird unbrauchbar.
Starten Sie daher lieber mit kleineren Flächen und auch hier gilt: „Übung und Geduld macht den Meister“ 

Nach dem Mischen des Fliesenklebers (siehe jeweilige Gebrauchsanweisung) wird dieser auf dem Untergrund aufgetragen und möglichst gleichmäßig stark verteilt. „Kämmen“ Sie mit einer Zahnspachtel so durch den Kleber, dass möglichst gleichmäßige Furchen entstehen. Welche Zahnung die Spachtel haben sollte hängt von der Größe bzw. dem Profil Ihrer zu verlegenden Fliese ab.
Die Faustregel lautet: Je größer die Fliese, desto größer die Zahnung der Spachtel.

Richtwert für kleine und mittelgroße Fliesen: 6 – 8 mm, große Fliesen: bis 10 mm Spachtelzahnung.

Fliesen verlegen

Nachdem der Untergrund / die Oberflächen vorbereitet ist, streichen Sie ihre zu verlegende Fliese auf der Rückseite leicht mit Fliesenkleber ein, drücken Sie diese mit einer leichten Drehbewegung ins vorbereitete Kleberbett und klopfen sie mit einem Gummihammer leicht an. Verwenden Sie möglichst einen Fliesen-Schonhammer mit weichem Gummischlagkopf aus weißer, fleckfreier Gummimischung.

Nachdem die erste Reihe senk- und waagrecht verlegt ist, setzen Sie bei weiteren Reihen die Fliesen zuerst Kante an Kante und verschieben sie anschließend in die gewünschte Position. Dadurch verhindern Sie, dass kein Fliesenkleber zwischen den Fliesen hervorquellen kann.
Auf der Rückseite der Fliesen sollte sich in jedem Fall genügend Klebstoff befinden. Hierbei sollten mindestens 80 Prozent der Fliese, für den perfekten Halt bei Natursteinfliesen sogar die gesamte, Fliesenrückseite bedeckt sein.

Fliesenkeile und/oder Fliesenkreuze ermöglichen Ihnen das Herstellen gleichmäßiger Fugenbreiten und verhindern das Verrutschen der Fliesen. Damit können Sie Fliesen in der Senk- und in der Waagerechten ohne „Schieflage“ verlegen.

Achten Sie permanent, d.h. Fliese für Fliese, auf die lotgerechte und/oder flächenebene Ausrichtung Ihrer Arbeit und prüfen Sie das jeweilige Ergebnis mit der Wasserwaage.

Sollte etwas nicht gleich funktionieren oder passen – keine Panik. Solange der Kleber noch feucht ist, lassen sich immer Korrekturen vornehmen.

Ränder schneiden, Löcher erstellen

An den Rändern von Wand oder Boden, an Laibungen oder Türöffnungen müssen die Fliesen in der Regel zugeschnitten eingepasst werden. Für einen sauberen und glatten Fliesenschnitt sollten Sie einen zuverlässigen und qualitativ guten Fliesenschneider einsetzen. Für spezielle Ein- und Zuschnitte, welche mit einer Fliesenschneidmaschine nicht zu bewältigen sind ist ein Winkelschleifer die bessere Alternative. Runde Löcher wie z.B. für Steckdosen oder Rohre lassen sich mittels einer Bohrmaschine mit HM-Lochbohrern oder Bohrkronen erstellen. Manuell kann hierfür eine Papageien-Lochzange eingesetzt werden. Mit dieser lassen sich Fliesen vom Rand her millimeterweise „anknabbern“. Auf diese Weise können Aussparungen für Sanitäranschlüsse und Steckdosen hergestellt werden.

Trocknen und Verfugen

Warten Sie nicht ab, bis der Kleber trocken ist, sondern sorgen Sie schon während den Fliesenarbeiten dafür, dass in bereits verlegten, etwas angetrockneten Fliesenreihen keine Rückstände des Fliesenklebers in den Fugen verbleiben. Da wo notwendig kratzen Sie unbedingt diese Fugen frei.
Nachdem Sie mit dem Verlegen der Fliesen komplett fertig sind geben Sie dem Gewerk genügend Zeit, um vollständig auszutrocknen und belastbar zu sein. Volle Belastung kann dauerhaftes und ständiges Begehen, sowie Belastung mit schweren Möbeln, und Einbau schwerer Sanitärelemente, die den Boden belasten bedeuten.

Rechnen Sie hierbei, je nach Wettersituation, mit mindestens 24 bis 48 Stunden, für Flexkleber auf Kunststoffbasis mit längerer Trocknungszeit.

Für Natursteinfliesen werden in der Regel Kleber verwendet, die deutlich schneller aushärten. Besondere Flexkleber „Schnellvarianten“ halten bereits nach 3 Stunden und sind nach dieser Zeit auch bereit zum Verfugen und Begehen.
Es lohnt sich in jedem Fall, beim Fliesenkleber zu den Herstellerangaben nach Fertigstellung des gesamten Fliesenspiegels noch ein bis zwei Tage zuzugeben, um ganz sicher zu gehen.

Fugenmörtel gibt es in den verschiedensten Ausführungen und Farben. Hier haben Sie die Qual der Wahl. Rühren Sie Ihren gewählten Fugenmörtel Klumpen frei an und verteilen ihn mit einem Fugengummi auf Wand und/oder Boden. Den Fugengummi ziehen Sie diagonal über die Fugen, so dass keine Aussparungen bleiben. Überschüssiger Mörtel wird mit einem Fliesenwischer entfernt. Dadurch verhindern Sie, dass Sie Ihre neuen Fliesen nicht direkt zerkratzen. Anschließend entfernen Sie letzte Überreste des noch nicht ausgehärteten Fugenmörtels mit einem feuchten Fliesenschwamm und trocknen Sie Wand und Boden mit einem Handtuch ab.

Bitte beachten: Bei völlig ausgehärtetem Fugenmörtel bleibt Ihnen oft nur der Einsatz eines Zementschleierentferners und/oder die mechanische Entfernung der getrockneten Überschüsse.

Abdichten

Mit dem letzten Arbeitsschritt dichten Sie alle Eck-, Rand- und Dehnungsfugen ab. Im Sanitärbereich mit einem dauerelastischen, wasserdichten Sanitärdichtstoff. Hierfür gibt es acetat- oder neutralvernetzte, dauerelastische, fungizid eingestellte Silikone, die einem Schimmelbefall im Nassbereich vorbeugen und minimale Ausdehnungen ausgleichen.

Vor deren Anbringung sorgen Sie bitte dafür, dass Fugenränder und Fugenspalt sauber und trocken sind. Baustaub oder sonstige kleine Partikel haben dort nichts mehr verloren. Für eine gründliche Reinigung empfiehlt sich ein spezieller Fliesenreiniger. Danach kleben Sie die zu bearbeitenden Fugenränder an Wand und Boden mit einem Feinkreppband beidseitig ab. Dadurch verhindern Sie das Verschmutzen Ihrer neu verlegten Fliesen und ersparen sich unnötige Arbeit beim Entfernen von „Ausrutschern“ beim Abdicht-Arbeitsgang.
Verfüllen Sie das Silikon mittels einer Skelettpistole durch die schräg angeschnittene Spritzkappe der Silikonkartusche zügig und bedarfsdosiert in die Fugen und streichen überflüssiges, d.h. zu viel eingebrachtes Material mit einem in neutrales Seifenwasser getauchten Fugenspachtel / Fugenabzieher / Fugenglätter ab. Dadurch glätten Sie gleichzeitig das verbleibende Material.

Jetzt verbleibt nur noch das Abziehen des Feinkrepp-Klebebandes – Fertig.

 

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